Mutproben bei Jugendlichen

Selbstmord oder Dummheit?

Heute habe ich wieder mal so in der Zeitung geblättert
und ich bin auf einen Bericht gestoßen wo das Thema eigentlich schon alt,
aber trotzdem noch aktuell ist.
Es geht in diesem Artikel um Mutproben der perversen Art.
Nämlich um den Stierkampf auf der Schiene.
Wenn man den Bericht liest kann man denken,
das ist nur ein Spiel mit Worten.

Nur wenn die Worte zu einem Bild im Kopf werden,
könnte man glauben die jungen Menschen in Frankreich
haben in ihrer Freizeit nichts besseres zutun als sich und
Hunderte andere Menschen sinnlos in Gefahr zu bringen.

Der so genannte Stierkampf auf der Schiene bedeutet,
dass ein Jugendlicher aus einer Gang sich auf die Eisenbahnschienen legt
und abwartet bis ein Zug auf ihn zu rast.
Wenn es geht, Frankreichs schnellster Zug der TGV mit seinen fast 460 Km/h.

Kurz bevor der Zug in der Nähe des Körpers ist
versucht der Lebensmüde Jugendliche von den Schienen zu springen.
was unter Anderen auch ins Auge gehen kann.
Schafft er es, so hat er die Mutprobe bestanden.
Schafft er es nicht, na ja, so werden dann die Angehörigen
seine Einzelteile begraben dürfen. Denn mehr bleibt dann nicht mehr übrig.

Ein TGV der neusten Klasse hat eine Endgeschwindigkeit von ca. 456 Km/h
und sein Bremsweg bei einer Vollbremsung beträgt runde 5 Km.
Außerdem ist nicht abzusehen wann der Lokführer
den liegenden Körper auf den Gleisen zu sehen bekommt.

So mal bei Vollbremsung auch Passagiere im Zug stark
in Mitleidenschaft gezogen werden bis hin zu tödlichen Verletzungen.

Was geht in Köpfen der jungen Leute vor, dass sie solch einen Kick brauchen?
Und dann auch noch die ganze Aktion mit Handy filmen?!
Was ist, wenn einer dabei von dem Zug zerfleischt und zerfetzt wird.
Sowas wollen die Jugendlichen sehen?

Ich erinnere nur an das U-Bahnsurfen in Berlin vor etwa 10 Jahren.
Mehr als 100 Tote junge Menschen die an die Wände
der U-Bahnschächte geklatscht oder zerquetscht wurden.

Eines steht für mich Felsen fest,
eine bestimmte Gruppe von Jugendlichen sind dermaßen entgleist,
das man denen scheinbar nicht mehr helfen kann.


    

17 Gedanken zu „Mutproben bei Jugendlichen

  • 31. Januar 2008 um 16:00
    Permalink

    Das ist ja schrecklich, ich bin entsetzt!
    Ja sind die verrückt?
    Wahnsinn,…

    Antwort
  • 31. Januar 2008 um 20:02
    Permalink

    Ja es ist schrecklich und nein, ich möchte nichts verharmlosen. Aber diese Mutproben gab es immer schon….. leider….. will damit sagen, ist keine neue Zeiterscheinung…

    Antwort
  • 1. Februar 2008 um 09:57
    Permalink

    Ehrlich, gab es schon immer?
    Also in meiner Jugend nicht.
    Ich finde diese Art der Mutproben auch für andere gefährlich!
    Wenn so ein Zug eine Notbremsung machen muss,
    ich denke da mal an die Fahrgäste!
    Gefährlich….
    LG

    Antwort
  • 1. Februar 2008 um 10:39
    Permalink

    Mir fällt dazu die Geschichte „Der Tunnel“ ein, die ich mal gebloggt habe: http://volldoll.de/?p=368

    Ich finde es schlimm, dass es Menschen gibt, die die Einsamkeit anderer ausnutzen, anderer, die einfach nur dazugehören wollen, aufgenommen sein und anerkannt werden wollen…

    Mutproben ab es schon immer, ja und eigendlich immer aus denselben Beweggründen :-(

    Antwort
  • 1. Februar 2008 um 17:18
    Permalink

    Genau Mutproben gab es immer schon, ich denke egal ob am Land oder Stadt das ist und war egal.
    Ich erinnere mich da an eine sache, die wirklich schlimm ausgehen hätte können, wir balanzierten immer am brückengeländer(Bezirk Krems Umgebung) Rechte Hand die Bundesstrasse Linke Hand der Kremsfluss, auch damals Niederwasser,
    Mutprobe bestand darinn, einmal am Geländer hinüber balanzieren, auf dem Geländer umtrehen und zurück kommen, egal wo man abrutschen könnte, lag man entweder auf der Strasse, oder im Flussbett, wobei ins Flussbett waren es schon einige Meter.
    Die Gefahr was wir da taten, war uns echt nicht bewusst( heute wird mir schlecht wenn ich durch meine Heimat gehe und an die Plätze unerer Mutproben komme, darann denke was wir taten)
    1000te male ging es gut, bis eines Tages meine schulkolleginn, abrutschte und in den Fluss fiel :-( , wir holten natürllich sofort Hilfe, das Mädschen hatte eine Ganzkörperprellung, Schädelbasisbruch, Gehirnerschütterung und beide Beine gebrochen, klingt schlimm ich weis, aber es war Glück im Unglück, denn es heilte alle!!! aus, sie ist heute eine gesunde Frau , mutter von 4 Kinder- Gott sei es gedankt
    aber wie gesagt, was macht man nicht alles blödes als Kind um dazu zu gehören, nicht als feige zu gelten
    ich könnte nun hier Seiten füllen, den Ideen der mutproben hatten wir endlos—–

    Antwort
  • 1. Februar 2008 um 17:54
    Permalink

    Ja, das mag stimmen auch wir hatten Mutproben, aber
    vor einen Zug auf die Schiene legen der mit 450 Sachen daherkommt.
    Ich bin froh das es in meiner Jugend diesen Zug noch nicht gab, wer weiß!?
    Alles damit man dazu gehört,…
    So wie das Komatrinken!

    Antwort
  • 4. Januar 2012 um 21:43
    Permalink

    dieses thema ist immer gut aber leider lesen die jugendlichen es nicht , denn so würden sie solche dummheiten wie auf loks zu klettern……. nicht tun.

    Antwort

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