Ab Herbst Kindergarten gratis!

Bei der Klubklausur im burgenländischen Rust
hat unser allseits geliebter Herr Bürgermeister
den „Gratis-Kindergarten“ ab Herbst proklamiert.

Laut einem Radiointerview meinte die Finanzstadträtin Renate Brauner,
diese Maßnahme würde „der Stadt Wien rund 75 Mio € kosten.“
Familien mit Kleinkindern würden sich ca. 226 € pro Monat ersparen.

Häupl lobte diese Maßnahme als die „größte Mittelstandsförderung“

—-

Während es in Niederösterreich schon seit Jahren normal ist,
wagt sich nunmehr auch der rote Parteifilz an diese schon
mehr als überfällige Maßnahme heran.
Und möchte vermutlich dafür Applaus gespendet bekommen.
Nur, lieber Herr Häupl, liebe Frau Brauner: das spielts nicht!

Den Familien wurde über Jahre und Jahrzenhnte hindurch
ein nicht unerheblicher Betrag „geraubt“.
Aufgrund der SPÖ-Verfehlungen hatten junge Mütter
entweder die Möglichkeit, zuhause zu bleiben oder den Anschluss
im Berufsleben zu verpassen!

Deswegen haben wir auch die höchste Teilzeitbeschäftigungsquote bei Frauen!
Dies ist jedoch kein Verdienst, sondern eine Verfehlung
der fehlgeschlagenen Landespolitik!
Sich damit zu rühmen ist ein weiterer Beweis eurer absoluten Unfähigkeit!

Und in Richtung Frau Brauner: „kosten“ tut mich etwas,
wofür ich nichts bekomme.
Der „Gratis“ – Kindergarten kostet keinen einzigen Staatsbürger etwas –
weil wir hiefür besser vorbereitete Kinder bekommen.
„Kosten“ tut es mich die Nerven, die ich mit Ihren Aussagen verliere –
weil ich dafür im Grunde auch nichts bekomme.
Und „Kosten“ verursacht auch diese ganze Rathausriege –
weil wir dafür eben nichts bekommen.

Im Zuge eines beitragsfreien Kindergartenplatzes von“Kosten“ zu sprechen
ist sowohl eine verfehlte Diktion,
als auch ein Sinnbild Ihrer persönlichen Einstellung zur Bevölkerung.


    

5 Gedanken zu „Ab Herbst Kindergarten gratis!

  • 28. Februar 2009 um 15:21
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    Ja unsere lieben Politiker heften sich nun den Orden aufs Hemd!
    Ich kann dich verstehen, wenn dir das auf die Nerven geht!
    Aber ehrlich Fred, ist diese Idee vom Häupl wirklich so gut?
    Die Mittelschicht JA die soll sich Geld ersparen,
    ich bin nur dagegen wenn einer zum Beispiel mit 5.000 Euro nach Hause geht!?

    Antwort
  • 28. Februar 2009 um 17:13
    Permalink

    Ich weiß nicht, ob man (wie überhaupt bei vielen Dingen) diese Unterscheidung machen sollte. Schließlich bedeutet auch deren höhere Einkommenssituation automatisch einen höheren Beitrag zur Sozialversicherung – im Grunde hätten die also einen „höheren“ Anspruch auf etwaige Zuwendungen.
    Kinder sind es dort und da – weils denen (noch eine Zeit lang) wurscht ist, ob der Papa oder die Mama 1000 oder 10000 nachhause bringen – und die Möglichkeiten sollte allen geöffnet sein – mit einigen Ausnahmen: kein Gratis-Kindergarten ohne österreichische Staatsbürgerschaft! Diese Einschränkung würde ich jedenfalls begrüßen, da man schon heute tlw. eine Überdominanz fremdsprachiger Kinder in diversen Einrichtungen hat, die auch gewisse Probleme mit sich bringen (Schweinefleisch zB) – diese rühren selbstverständlich nicht von den Kindern, sondern von deren Eltern, sind jedoch da.

    Was mich jedoch an dieser ganzen Aktion etwas stört, ist der Umstand, dass vom gewichtigen Häupl dies als „Erfolg“ zu verkaufen versucht wird – Generationen wude aufgrund verfehlter SPÖ-Politik verwehrt, in Ihrem Job zu bleiben, weil es hiefür keine wirklichen Möglichkeiten gab. Die Öffnungszeiten der Kindergärten waren tlw. den Ämtern angepasst – jedoch hat sich eine derartige Einrichtung, die – ob „gratis“ oder nicht – IMMER aus Steuergeldern (zusätzlich) gefördert wird – an die Bedürfnisse der arbeitenden Bevölkerung anzupassen – und nicht umgekehrt! Beispiel Handel: Öffnungszeiten seit Jahren Mo – Fr 08 – 20 h, Sa bis 18 h – hat ein einziger Kindergarten Sa geöffnet? Tja, diese Mutter wird halt auf solch einen Job verzichten müssen (wenn auch nicht unbedingt ein „Gipfelstürmer“, so doch zumindest eine Möglichkeit).
    Ich sehe das ganze hier sohin nicht als „Erfolg“ sondern als Reperatur!
    Und das die Brauner von „Kosten“ spricht, hat mein Blut vollends in Wallungen gebracht!

    Antwort
  • 28. Februar 2009 um 17:44
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    Mit einigen Ausnahmen: kein Gratis-Kindergarten ohne österreichische Staatsbürgerschaft!

    Du setzt Dich da in Nesseln, dass kannst du doch nicht sagen!
    Bist sofort als fremdenfeindlich abgestempelt!
    Mit den Öffnungszeiten hast Du recht Fred (wenn da keine Großeltern da sind), ist der Job für diese meistens Frau unmöglich.
    Die Öffnungszeiten in den Kindergärten gehören schon sehr lange angepasst. Da wäre viel zu überlegen bei diesem Thema und viel zu diskutieren, …
    Ob sich das der Herr Bürgermeister und die Frau Brauner
    überlegt haben? Bevor sie das großartig KUND taten???

    Antwort
  • 1. März 2009 um 07:06
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    Das mit den Nesseln ist mir in solch einem Bezug klar, dennoch sehe ich hier nur die Möglichkeit eines Kostenbeitrages, weil es nicht einzusehen ist, dass in dieser Sache eine „Gleichstellung“ erfolgen sollte.
    Ich kenne einige Kindergärtnerinnen, die gerade hier einen erhöhten Aufwand betreiben müssen, da die Kinder mangels Gundspachkenntnissen (Apfel, rot, etc) besonderer Aufmerksamkeit bedürfen. Dies muss nun mal abgegolten werden.
    Im Übrigen gestaltet sich auch der pädagogische Umgang mit ausländischen Kindern zeitweilig als relativ schwierig, da es bereits früh zu bereits (verankerten) Gruppenbildungen kommt und in der Folge das Elternhaus diese zusätzlich forciert.
    Letzlich ist es ja auch zu vermekren, dass sich das gleiche im Schulwesen fortsetzt: aus diesem Grund:
    Gratiskindergarten bei österreichischer Staatsbürgerschaft.

    Antwort
  • 1. März 2009 um 09:40
    Permalink

    Du siehst das völlig richtig und ich bin ganz Deiner Meinung.

    Letztlich ist es ja auch zu vermerken, dass sich das gleiche im Schulwesen fortsetzt: aus diesem Grund:
    Gratiskindergarten bei österreichischer Staatsbürgerschaft.

    Antwort

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