Lehrer und die 2 Stunden!

Kein breites Verständnis der Bevölkerung!

„Lehrer sind überlastet“ – „Lehrer streiken“ –
„Burn Out Syndrom“ – „Lehrer sind überfordert“ –
„2 Stunden mehr bedeutet Entlassungen“ – usw.usf.

Die Argumentation der Lehrerschaft zzgl. deren Gewerkschaft
wird immer fadenscheiniger, ausschließlich (ichbezogen) emotional
orientiert und entbehrt schlichtweg jeglicher Logik.
Sollte das ein Spiegelbild der Qualität
des Ausbildungsniveaus sein – na dann gute Nacht!

Bei einem Mehraufwand von 2 Stunden an Unterricht
(und dadurch einen Minderaufwand an 2 Stunden an Vorbereitung)
von „Überarbeitung“ zu sprechen kann ja wohl nicht wirklich ernst gemeint sein!
Dass eine Erhöhung der allgemeinen Unterrichtszeit zu Entlassungen führt,
wohl ebenso wenig. Zumal sich diese gerade bei beamteten Lehrern
sowieso mehr als schwierig und kostenintensiv gestalten würde.

Die Forderung, dass man für das erhaltene Geld seine Leistungen
erbringen muß kann ja wohl nicht gar soooo unmoralisch und überzogen sein.
Dieser Forderung müssen tagtäglich die Glücklichen,
sich noch im Besitze eines VOLLZEIT-Jobs befindlichen Erwerbstätigen nachkommen.
Wieso sollte es bei den Lehrern anders sein?
Die Möglichkeit, sich im Home – Office auf den Unterricht vorzubereiten
ist ein Entgegenkommen – es ist jedoch kein RECHT!

Und da es sich um Steuergelder handelt,
wird es wohl dem Zahlenden vorbeihalten sein, zu erfahren,
was mit seinem Geld passiert.
Dazu hat dieser zB sehr wohl ein RECHT!
Während meiner Schulzeit (bis 1986) waren Nachhilfen eher die Ausnahme –
heute kenne ich niemanden mit Kindern,
der nicht in seinen eigenen Sack greifen muß, um diese zu ermöglichen!

Ist das unter einem „erfolgreichen“ Unterricht zu verstehen?
Wird deswegen übertrieben lange „auf den Unterricht vorbereitet“?
Damit dann letztlich ein Dritter meinem Kind den Lehrstoff tatsächlich beibringt?
Dafür bedarf es nicht eines überteuerten Schulwesens!

Ich erlaube mir, der Lehrerschaft ein Szenario auszuführen,
dass sowohl (technisch) lösbar als auch (theoretisch) umsetzbar wäre:

1)Webbasierte Schulungen sind heutzutage keine Seltenheit mehr und werden tlw. länderübergreifend von Firmen eingesetzt. Eine einzige digitale Schulungseinheit kann damit auf einmal mehrere hundert Schüler erreichen.
2)Die Korrektur von Schularbeiten kann in den meisten Fällen ein Computer vornehmen – es gibt nahezu NICHTS, was sich nicht programmieren liese.
3)Die Auswertung des ist-Wissensstandes kann dieser vor dem Start des nächsten Themenblockes noch nebenbei auswerten.

Liebe Lehrer, anstatt euch also in den Streik und in Vorwände zu flüchten,
solltet ihr euer Augenmerk eher darauf legen, unabkömmlich zu sein.
Allzu schnell können Burn-Out-Syndrom,
Überlastung und übermässiger Arbeitsaufwand
durch technisches Equipment ersetzt werden!

Unmöglich?
Nun, als Kind dachte ich auch, dass in einer Straßenbahn ein Schaffner sein MUSS….


    

7 Gedanken zu „Lehrer und die 2 Stunden!

  • 7. März 2009 um 10:25
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    Phhhh Fred!
    Das wäre ein Szenario vom Feinsten,…
    Eines versteh ich nicht, warum wird nicht gleich eine vernünftige Schulreform gemacht, hat die Unterrichtsministern keine Zeit um sich mal den Kopf zu zerbrechen, über eine gescheite Lösung!
    Das ist doch ein Kasperltheater ein bissl da und ein bissl dort.
    Was soll denn der Blödsinn, komplett unnötig!
    Auf diese Weise Gesetze oder was auch immer durchzusetzen kann nicht gut gehen.
    Ja die Politik und logisches Denken,….

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  • 27. März 2009 um 20:11
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    hallo hannes!
    Sie zeigen hier eine andere seite der „Problematik“ auf, Aber ich glaube, Sie vergessen eines dabei. Meinen Informationen nach, soll das ja im rahmen eines Gesamtpaketes passieren, die 2 Stunden mehr Unterricht in der Klasse. Die Schülerhöchstzahlen sollen weiter gesenkt werden, ergo weniger Schüler pro Klasse dafür mehr Klassen. Und für die „zusätzlichen“ Klassen werden die Lehrer ja sehrwohl gebraucht. Ergo geht ihre Rechnung nicht ganz auf.
    Und zur verblödung der Kinder und Nachhilfe: Mein Kind hat das Pech, in Mathe eine Prof zu haben, die scheinbar nicht geeignet ist zu unterrichten. von 28 Schülern brauchen 20 Nachhilfe.
    Schüler, die bis zur vierten Klasse nur sehr gut in mathe hatten schreiben ab der fünften nurmehr nicht genügend und genügend ;-). Sicher kein Einzelfall, warum man Nachhilfe braucht…..

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  • 27. März 2009 um 20:46
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    das ist eine falsche information ! das ist es ja – es wurden, für laien, die weder selbst noch familiär mit dem berufsstand „lehrer“ zutun haben, informationen so lange verdreht und unverständlich gemacht, bis es dann die gesellschaft glaubt, dass kinder zwei stunden mehr unterricht haben – das ist falsch – die mehrstunden werden auf die gleiche anzahl von lehrern aufgeteilt – ergo bleiben welche über, weil die gleich anzahl an lehrer mehr arbeiten soll – deswegen müssen welche gehen !

    natürlich gibt es auch schwarze schafe in der lehrerschaft, aber wieso sind sie denn lehrer geworden? wie konnt das passieren? dort muss man ansetzen, nicht erst dann wenn diese schon in der klasse stehen und unterrichten und einen ganzen berufsstand in verruf bringen und die gesellschaft wälzt das auf alle um…

    die aufnahmemodalitäten an der pädag gehören massiv verschärft, die sind nämlich zb eine farce !

    nocheinmal die frage : lehrer hatten in der früh im lehrerzimmer, ohne jegliche vorwarnung einen aushang, für alle zum lesen – dass sie ab xy 2 stunden mehr pro woche, unbezahlt zu arbeiten haben – was würde passieren läge man dieses der ÖBB vor ?

    und wovon ich nicht abrücken möchte ist, dass eltern dennoch zuviel verantwortung an lehrer abgeben – förderung ( in allen bereichen, egal ob lernen, soziale kompetenzen etc )beginnt zuhause und wenn diese nur darin liegt dem kind beim staatsmeistertitel im playstation spielen zu holen, dann kann man noch so gute lehrer haben, wird aus ihnen nichts werden !

    man sollte sich überlegen, ob man bei all den dingen die heute passieren : 14 jährige nehmen drogen, bekommen keine lehrstelle, haben oft mehrere vorstrafen, sind perspektivenlos – nicht einfach nur einen sündenbock braucht auf dem man all das schieben kann, als elternteil…

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  • 27. März 2009 um 22:54
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    Der ganze Wirblel um die Lehrer ist im Grund nur ein weiteres Ablenkungsmanöver der ratlosen Politiker.
    Zum einen stehen sie der steigenden Arbeitslosigkeit hilflos gegenüber, sie bemühen sich zwar redlich möglichst viel Arbeitsplätze zu schaffen, auch im Gemeindbereich wo Parksheriffs sich fast gegenseitig auf die Füsse treten, Hündstrümmerbrigarden, Streetwalker, Sozialarbeiter, usw…., alle liegen dem Steuerzahler auf der Tasche. Die aussterbende Art der privaten Arbeitnehmer kann diesen Wust nicht mehr ernähren und so ist Sparen angesagt, dieses mal trifft es die Lehrer.

    Aber warum wollen die Streiken, Pisa stellt ihnen ein denkbar schlechtes Zeugniss aus, sie dürften nicht so gut sein wie sie glauben.
    Was man heute unter dringeder Bildung versteht, und was Lehrer so in den Unterricht einbauen müssen erwähne ich auszugsweise: Aggressionen – Aggressionsbewältigung – Aidsaufklärung – Albanienhilfe – Alpiner Schilauf – Alternative Energien – Angst – Arbeits- und Berufswelt – Arbeitslosenproblematik – Artenschutz – Ausländerproblematik – Ausstellungen – Autonome Lehrpläne – Badminton – Bedrohte Tiere und Pflanzen – Behindertenintegration – Behindertenproblematik – Benehmen – Bergunfälle – Berliner Ferienkinder – Berufsinformation – Berufsorientierung – Berufsorientierung – Betriebspraxis für Lehrer – Bezirksarbeitsgemeinschaften – Bildungsinformation – Bosnien-Herzegowina – Bundesheer – Chemikalien im Haushalt – Computer im Unterricht – Darstellendes Spiel – Datenschutz – Demokratiebewußtsein – Demokratiebwußtsein – Demokratieverständnis – DEU-Kinestetik – Drogenaufklärung – Drogenpräventionsarbeit – EDV – EG-Problematik – Einwanderungsland Österreich – Eishockey – Elternersatz – Emanzipation – Energiesparen – Entsorgung von gefährlichem Abfall – Entstehungsbrandbekämpfung – Ernährung richtig – Erste Hilfe – Erste Hilfe – Europabewußtsein – Europarat – Europäische Integration; das alles ist nur ein kleiner Auszug aus einer 3 Bildschirmseiten füllenden Liste von Sonderlehrstoff, das den Lehren keine Zeit für das Lehren von Grundwissen bleib verstehe ich, aber warum streiken sie nicht desswegen?

    Alles in allen aber ist das wesentliche am Lehrerproblem, dass die Regierung damit von den echten Problemen bestens ablenken kann, keiner kümmert sich um EU Verträge oder EU Skandale solange man den Lehrerstreik in die Schlagzeilen bringen kann.

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  • 27. März 2009 um 23:51
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    moment einmal ! sozialarbeiter und streetworker liegen dem staat auf der tasche ? die machen die arbeit für die sich andere zu fein sind, oder schlichtweg zuviel angst haben – mit drogenabhängigen arbeitn, mit sexuell missbrauchten kindern und jugendlichen, altenpflege, mit angehörigen von krebskranken kindern arbeiten, arbeiten mit behinderten menschen, mit kindern deren eltern sie vernachlässigen etc…denkst du denn die zahlen keine steuern ?
    übrigens – drogenprävention wird auch von sozialarbeiten gemacht, und nicht von lehrern…und die hälfte der dinge die du hier aufzählst, wie aidsaufklärung, ausländerproblematik, behinderten“problematik“ oder besser gesagt : der umgang mit behinderten MENSCHEN im alltag, energiesparen, politik ansich, aggressinsbewältigung, sind alles sachen, um nur einige zu nennen, die nicht im sonderlehrplan stehen müssten, würden die eltern selbst auf die idee kommen mit ihrem kindern mehr zu sprechen, anststt sich nur mehr auf sich zu konzentrieren…

    und zu den lehrern…witzigerweise redet sogar ihr um den heißen brei herum, oder wieso geht keiner auf die frage die öbb betreffend ein ? oder den umstand, dass stunden einfach nur neu verteilt werden ?

    Antwort
  • 28. März 2009 um 10:27
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    Hi Hannes.

    wo ist der Unterschied im Lohnschema von Lehrer, ÖBB, Sozialarbeitern, Streetwalkeren und anderen Beschäftigten von Bund und Gemeinden?

    Sie alle sind nicht aktiv erwerbstätig im Sinn der Steuer, ihr Gehalt wird aus dem Steueraufkommen der ASVG beschäftigten aufgebracht. Ihr Gehalt rekrutiert sich nicht aus Wertschöpfung, sondern aus Steueraufkommen, ohne Privatwirtschaft gäbe es kein Geld für öffentlich „Beschäftigte“.
    Wenn du Altenpflege und ähnliches ansprichst, so behaupte ich das alles nicht nötig wäre gäbe es noch funktionierende Familien in denen Generationen miteinander leben.

    Antwort
  • 29. März 2009 um 17:45
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    und leute aus der privatwirtschaft haben natürlich nur kunden die auch aus der privatwirtschaft kommen, bzw dort tätig sind ? das ist ein kreislauf und wenn man so will ist jeder von jedem auf eine art und weise abhängig…

    was mit der lehrerdiskussion rein gar nichts zutun hat !

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