„Markt befürchtet Pleite Österreichs“

So titulierte die „Financial Times Deutschland“ vor wenigen Tagen
und gab das wieder, wie internationale Investoren
die derzeitige Situation Österreichs einschätzen.
Bei den Krediterivaten für Staatsanleihen werden in der EU
lediglich noch Griechenland und Irland als risikobehafteter eingestuft!

Lt. „Bloomberg“ sagt der Prof. Peter Eigner,
dass die „akute Krise noch bevorsteht“.

Peter Müller, Zinsstratege der Commerzbank, geht davon aus,
dass sich die Situation in Osteuropa weiter verschlechtern wird,
was direkt Auswirkungen auf die österreichischen Staatsleihen haben würde!

Krediterivate sind eine Art Versicherung,
mit der sich Investoren gegen den Ausfall der Anleihen absichern können.
Obgleich die Situation bei den österreichischen Staatsanleihen
selbst noch nicht ganz so schlimm ist,befürchten Experten,
dass nach den Krediterivaten auch österreichische Anleihen teurer werden.

Mit einer Verteuerung der Anleihen gehen automatisch
höhere Zinsen für Kredite des Staates einher.
Diese spiegeln sich im Risikozuschlag,
den der Staat für Anleihen bezahlen muss, wieder.

Momentan liegt dieser bei 2,64 % bei fünfjährigen Anleihen
(zum Vergleich: Italien:1,92 %!).
Darin ist auch der Grund zu suchen,
warum sich Faymann & Co derart vehement für eine
verstärkte Osteuropastärkung einsetzen –
bricht einer dieser Märkte (und mit diesem eine einzige Bank weg) –
schauts zappenduster aus!

All das Geld, dass sich der Staat für die Konjunkturbelebung
aufgenommen hat, werden wir allesamt hoch überteuert über Jahrzehnte
hindurch zurück zahlen müssen.
Die dicken Spendierhosen von Grinsemann & Co werden in die Analen
der unfähigsten Regierungen eingehen –
während unsere Kinder immer noch Bankenstützungen,
AUA-Geschenke und ähnliches zurück zahlen werden.

Sowohl Regierung als auch Nationalbank versuchen zu beruhigen –
das tut jedoch auch einer,
bei dem der Exekutor bereits an der Tür klopft: „Es wird schon irgendwie gehen“.

Sich in solchen Zeiten eine erhöhte Parteienförderung zu gönnen,
die Verwaltungsabgaben durch weitere „Waste-Watchers“ zusätzlich zu erhöhen,
Postschließungen mit einem marginalen Einsparungswert zu genehmigen,
übertriebene Abfertigungen für unfähigste Manager
mit dem richtigen Parteibuch gut zu heißen –
dass kann und wird mit einer „einfachen“ Strafe bei der nächsten (Ab)wahl
nicht durchgehen.

Immer wieder behaupteten ja die Politiker,
dass der „einfache Staatsbürger“ für seine Entscheidung
die Zusammenhänge kennen müsste –
und lediglich sie hätten den Überblick.
Der Jetzt-Zustand ist nicht von heute auf morgen gekommen –
dies war ein lange vor der Gesamtöffentlichkeit versteckt gehaltener Prozess –
wo jedoch war euer „Überblick“.
Ich schätze mal,
gerade auf Urlaub erster Klasse (aller Wahrscheinlichkeit nach auf Staatskosten)…..


    

15 Gedanken zu „„Markt befürchtet Pleite Österreichs“

  • 7. März 2009 um 11:00
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    Wir sind im Or…. daham würde ein Wiener sagen!
    Das jetzt einiges auf Uns zukommt ist mir sonnenklar.
    Die ganze Zeit hoffe ich, dass Wir mit zwei blauen Augen davonkommen.
    Schaut echt shit aus, unvorstellbar, aber leider holt uns die Realität ein!

    Ist doch wunderbar, dass sich der „kleine Bürger“ den Kopf zerbrechen muss, nur weil die Politik in den letzten Jahren einiges verbockt hat.

    Die ganzen Herrschaften haben sicher ihr Schäfchen im Trockenen!
    Nur was ist mit UNS mit Eurem Arbeitgeber und Wählern.
    Eine Wirtschaftskrise die nicht zum stoppen ist,
    genau das brauchen wir,…
    Ich bin etwas Ratlos, ehrlich und das passiert mir nicht oft!

    Antwort
  • 8. März 2009 um 00:30
    Permalink

    Es ist doch überall das Gleiche, ob in Österreich oder Deutschland: unfähige Manager und korrupte Politiker, die wie du richtig fest stellst, ihre Schäfchen längst im Trockenen haben. Die Bundeskanzlerin Angela Schröder, hat vor einigen Wochen ihrem Volk erklärt, daß sie alles tun werde, damit sich die Krise nicht noch einmal wiederholt. Einen Scheiss haben die geändert, denn der Investmentbanker Dirk Notheis, ehemals Vorsitzender der Jungen Union, berät die Kanzlerin. Noch immer sind Unternehmensverkäufe steuerfrei… Der Markt regelt
    alles, sagen die und glauben das auch noch.

    Antwort
  • 8. März 2009 um 08:05
    Permalink

    War es nicht Angela Merkl?

    Nun ja, egal welch Namen es sind, waren etc

    das wir mitten in der Sch… sitzen, Ende noch lange nicht in Sicht
    ist klar,
    was und wem haben wir das zu verdanken,?
    Und der Sch.. wird noch besser werden, stinkt es doch jetzt schon bis zum Himmel
    Wer denkt schon an uns Kleinen?
    Denen sind wir doch sowas von EGAL!
    Wählen? wozu eigendlich
    damit das gante vera— neue Namen hat?!
    Unterm Strich kam doch in Österreich seid Jahren das selbige raus- oder etwa nicht?
    Versprechen die nieee gehalten wurden,
    auch jetzt nicht Steuerentlastung doch nicht bis Ostern, und wen wem entlastet es?
    Bei einem Einkommen ab 2000 netto kommt es zum greifen, Klasse
    findet ihr nicht auch?
    Nicht jeder hatte früher die Möglichkeit der tollen Ausbildung und nun so ein hohes Einkommen
    Und was ist mit all den rentnerinnen, denen wir den Wiederaufbau, nach Krieg verdanken, den Aufbau der Wirtschaft
    in denen wir reingeboren wurden,
    denen die unser Vaterland vertraten,
    und heute als Mindestrentner nicht wissen
    wie sie leben sollen, heizen etc…
    Tolle Welt

    Langsam denke ich eines Nachts soll ein Riesenar… über die Welt kommen
    und einfach alles zusch…..

    sorry aber wie wird es wohl noch weiter gehen?
    Undsicher und angstvoll in Zukunft schau

    Antwort
  • 8. März 2009 um 17:55
    Permalink

    Nur: ist das Vetrauen in den Staat Österreich seitens der Investoren gestört fangen so richtige Probleme an!
    Dann ist das, was wir dzt. in Österreich haben, trotz der immensen Arbeitslosenquote, trotz der erwarteten tausenden Insolvenzen – ein kleiner Hühnerfurz dagegen.
    Und ich bin bei weitem kein Schwarzmaler, aber Amagedon ist noch ein angenehmer Sonntag-Nachmittag-Spaziergang im Verhälnis dazu.

    Antwort
  • 8. März 2009 um 18:22
    Permalink

    aber Amagedon ist noch ein angenehmer Sonntag-Nachmittag-Spaziergang im Verhältnis dazu.

    Na serwas, wenn das auf Uns so zukommt dann gute Nacht!
    Probleme hoch drei die da auf uns zukommen, Graus :-(

    Antwort
  • 12. März 2009 um 19:02
    Permalink

    Tja, damit ist wieder bewiesen, dass man zuerst unbedingt den Orkan lesen sollte *ggg*
    Es wird schon relativ lange darüber gesprochen, als Grundinfo diente mir ein Artikel im Wirtschaftsblatt. Ähnlich hat sich auch schon die „Financial Times Deutschland“ geäußert.
    Und der Kurier wird sich vermutlich erst das OK von der Regierung für den Abdruck geholt haben *fg*

    Antwort
  • 28. März 2009 um 16:33
    Permalink

    Es ist unglaublich, die Wirtschaft geht den Bach runter und die Leute machen die Augen zu – statt auf.
    Da wird um unnötige Sachen herum gestritten nur um abzulenken von den wirklichen und echten Probleme.
    Österreich und die Medien kommt mir in letzter Zeit eigenartig vor. Die wissen was, was Wir alle miteinander das „Volk“ nicht wissen sollen.

    Antwort

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