Aus dem Nebel

Aus dem Nebel

Einsamer Wanderer – wohin?
Des Lebens Weg, wirst ihn vollenden.
Was ist Ziel dir und Sinn?

Hier Schatten, dort wird Sonne blenden.
Nebel umspielt dich ganz sanft.
Aus der Erde die Kälte, sie will
aufhalten das Leben in seinem Kampf.

Geh weiter, Wanderer, steh nicht still.

Gelbe Blumen am Zweig vom Baum
des Lebens Pulsschlag ist zu hören.

Gib der Seele weiten Raum,
lass dich vom Nebel nicht betören.

Lass jubeln dein Herz mit dem Vogel.
Im Baum sitzt er, der kleine Freund.
Er nimmt dich mit in den Jubel,
der du bittere Tränen geweint.

Zerborsten der Panzer, der dir Schutz geben sollte,
hältst deine Verletzungen in der Sonne Strahl.

Durch Wärme und Liebe zerteilt die Wolke.

Verständnisvolle Liebe ist das Ende der Qual.
Ein Strahlen umgibt dich, beflügelt den Schritt.

Neue Kraft für deine Seele. Lebe im Heute.

Liebe des Freundes geht mit dir mit,
kein Schaden mehr durch der Gedanken Meute.

Macht der Liebe, im Freund gibt sie Kraft.
Finsternis ist gewichen dem Licht.

Liebe durchströmt dich, ist Lebenssaft.

Gute Gedanken in dir sagen: Fürchte dich nicht!
Das Herz voller Liebe, die Gedanken sind frei.

Ketten und Panzer sind nur hohler Schall.
Die Schmerzen des Herzens sind längst einerlei.

Du bist frei und groß wie das All.

©F.D. 08.03.2008


    

einsiedler

Nachdem ich am Tag der Zerstörung Dresdens als Blindgänger mit runter gefallen bin, beginne ich jetzt langsam zu explodieren. Weil ich als arbeitsloser Frührentner viel Zeit habe und mich die Muse spät, aber doch noch küsste, begann ich 2005 Bücher zu schreiben und im Februar 2008 Gedichte. Inzwischen ist das erste Kinderbuch fertig geworden und ich freue mich, hier ein paar Kostproben davon geben zu können.

2 Gedanken zu „Aus dem Nebel

  • 29. September 2009 um 18:15
    Permalink

    Dieses Gedicht ist schon älter, aber es ist so was von wahr!
    Lest es Euch mal durch, was haltet Ihr davon?

    Antwort

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