Soweit zum Genmais
Österreich hat sich in der EU- Umweltministerrat
durchgesetzt und muss weiterhin
keine genetisch veränderten Pflanzen zum Anbau zulassen.
Vor ein paar Monaten hat dies noch anders ausgesehen.
Da wurde Uns glaubhaft gemacht, dass wir dieses Zeug’s anbauen müssen,
dem ist jetzt nicht mehr so
Österreich und auch Deutschland haben sich durchgesetzt!
Es gab in beiden Abstimmungen eine qualifizierte Mehrheit
für die österreichische Haltung. Österreich hat sich im EU-Umweltministerrat
durchgesetzt und muss weiterhin keine Gentechnik
veränderten Pflanzen zum Anbau zulassen.
Wie die APA aus Ratskreisen in Brüssel erfuhr,
gab es in beiden Abstimmungen betreffend der Kommissionsvorschläge
zur Aufhebung von Anbauverboten für genetisch veränderte Maissorten
in Österreich eine qualifizierte Mehrheit für die österreichische Haltung.
Sowohl bei der Gensorte MON810 als auch bei T25
wurde der Kommissionsvorschlag mit qualifizierter Mehrheit –
sprich mit mindestens 255 von 345 Stimmen – abgelehnt.
Damit wurde das Ansinnen der EU-Kommission von den zuständigen Ministern abgelehnt.
Die EU-Behörde hatte zwei der fünf österreichischen
Anbauverbote von Genpflanzen angefochten. Quelle (Vorarlberg- vol.at)
Autor sir.mike
Gen-Konzern will Patent auf „Schweine“
Aufgrund der Tatsache, dass der US-Gentech-Konzern „Monsanto“ …
Jupp, schlimm!
Umso schlimmer wenn man die Hintergründe von Monsanto ein bisschen kennt.
Monsanto hat in einigen Ländern schon die alleinige Vorherrschaft über Getreide, Raps u.ä.
Und das funktioniert ganz im groben so:
Man lässt sich eine beliebige Gen-veränderte (oder auch gezüchtete) Raps-Sorte patentieren. Man verkauft diese Sorte billigst an irgendeinen Bauern (oder pflanzt sie selbst irgendwo an), und lässt ihn gleichzeitig einen Vertrag unterschreiben, der den Bauern bei hoher Strafe untersagt, die eigene Ernte für eine neuerliche Aussaat zu verwenden.
D.h., der Bauer wird gezwungen, jedes Jahr eine neue Aussaat bei Monsanto zu kaufen.
Nun wird durch Wind bzw. Pollenflug die Saat natürlich weiter verbreitet, auch zum Nachbarn, der gar keinen genveränderten Samen haben möchte. Sein Feld wird kontaminiert.
Und jetzt kommt das eigentlich unfassbare: Obwohl der Nachbar diesen Samen nicht haben möchte, obwohl er vielleicht ausdrücklich Bio-Getreide anbauen möchte (Seine Saat also verunreinigt wurde), klagt Monsanto den Nachbarn da er „unerlaubter weise patentierte Gen-Saat verwendet“. Und bekommt in nahezu allen Fällen recht.
So werden ganze Landstriche durch Monsanto-Saat „eingenommen“, der einzelne Bauer hat keine Chance mehr, dem zu entkommen … seine Saat wird durch Pollenflug natürlich verunreinigt werden, er wird geklagt, Monsanto bekommt recht, …
Wer das nicht glaubt, hier detailierter:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/6/6833/1.html
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/17/17492/1.html
Alleine aus diesem Grund schon bin ich vehementer Gegner von genverändertem Getreide/Pflanzen/Tieren/…
Ich dachte das wäre lesenswert.
Da geht es ja nur um Geld um viel Geld!
Diesem Konzern ist es wohl egal was passiert,
Hauptsache die Kohle passt, da wird einem ja schlecht!
Gen-Konzern will Patent auf „Schweine“
„Monsanto“ … Gen-Konzern den Namen werde ich mir merken.
Das ist lesenswert Janus, danke dafür Gertrude!
Es gibt aber hierzu noch eine erfreuliche Nachricht zu vermelden:
Deutschland, genauer gesagt die deutsche Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner, hat ebenfalls ein Genmais-Anbauverbot erlassen.
http://diepresse.com/home/panorama/klimawandel/469946/index.do?_vl_backlink=/home/index.do
Das ist natürlich weiterer Auftrieb für die Gentechnik-Freiheit-Befürworter!
Es bleibt aber auch damit eine brutaler Kampf für eine lebenswerte Zukunft OHNE Gentechnik.
LG
Uli
Leider sehe ich keinen Grund zur Freude. Die Gentechnik-Befürworter haben Starke (schein) Argumente; den Hunger der Welt durch Gentechnik besiegen, wenn dass noch untermalt ist mit Bildern von hungernden Kindern aus der dritten Welt, wer könnte da schon NEIN sagen?
Dass aber durch Gentechnik ein Monopol auf Saatgut geschaffen wird, vermittelt uns keiner, wenn erst die letzten keimfähigen Pflanzen verschwunden sind wird sich die Tragweite zeigen, Keimfähiges Saatgut für die ganze Welt wird rar werden, und das Kapitel Angebot und Nachfrage wird zum Megageschäft der Genlobby.
Nur was können WIR tun?
Das ist doch Wahnsinn, da geht es um Hungern,
und im gleichen Atemzug um GELD!
Gen-Lobby – pfui Teufel
Hi Gertrude,
bedauerlicher weise können wir nichts tun, unsere demokratisch gewählten Politiker treffen in unseren Namen alle entscheidungen, und sind mangels Fachwissen auf die Ratschläge der „Experten“ angewiesen, Experten die von den Gen-Labors zur Verfügung gestellt werden. *schluchz*
Ach, wie schön wird unsere baldige (genverseuchte) Welt sein: Schweine, die sich selbst schlachten oder (je nach Jahreszeit) in Tannenbäume umwandeln.
Äpfeln, mit denen man eine hochwissenschaftliche Diskussion über die Sinnhaftigkeit von Orangen durchführen kann.
Mais, der sich bei 27,8 Grad automatisch in Popcorn verwandelt.
Zukünftige Kinder werden weitaus besser sehen (mit ihren drei Augen) – Marathon wird zu einem Spaziergang (da man ja abwechselnd zwei der vier Beine nutzen kann) usw.usf.
Bei Contergan haben die ach so hoch bezahlten Experten auch behauptet es sei harmlos!
Der Eingriff des Menschen in die Natur, sein Irrglaube es „besser“ machen zu können wird teuer zu bezahlen sein – aber diese Landplage lernt nie aus seinen Fehlern: die Züchtung von besonders „produzierenden“ Bienen – hat zu Killerbienen geführt, die nach wie vor in Schwärmen ganze Landstriche in Angst und Schrecken versetzen.
Jedes verwendete Pestizid hat nach zweimaliger Anwendung seine Wirkung verloren, da sich die Natur darauf einstellt – als Kind hatte ich nie Furcht vor kleinen Muckerln. Heute gibt es kleine schwarze giftige Muckerln, die man nicht einmal mehr spürt – die jedoch rund um den Einstich die Haut so richtig schön anschwellen lassen.
Dafür, dass wir nur Gast (und noch geduldet) sind auf dieser Welt glauben einige tatsächlich, dass diese ihnen gehört – bis Mama Natur ein böses Gröllen (in Form von Tsunami, Überschwemmungen oder Erdbeben) von sich gibt – und wir noch immer nichts lernen….
Heute hörte ich in den Nachrichten, daß der US Konzern in Deutschland gegen das Verbot klagen wird. Hoffentlich bleibt der Anbau auch weiterhin verboten.
@FRED deinen letzten Abschnitt unterschreibe ich umgehend. Wir sind Gäste aus dem blauen Planeten, wissen aber die Gastfreundschaft nicht zu schätzen. Es geht um Ausbeutung der Natur, um maximale Rendite überall.