Wiener Linien: Essen verboten!?
Seit heute morgen höre ich in Radio Wien
Essen verboten oder Essen erlaubt!
Ich dachte schon beim Morgenkaffee
habt ihr nicht wichtigeres zu tun?
Jetzt nichts gegen Radio Wien, aber diese Diskussion
mit den Hörern die da anriefen und noch immer tun,
ist doch ziemlich unnötig.
Wer hat sich das wohl wieder ausgedacht?
Ein Radiohörer sagt keine Leberkässemmeln,
die nächste Anruferin keine Kebab!
Pffff die Menschen haben Sorgen,
Was will man denn noch alles verbieten?
Beim Rauchen sehe ich ja noch ein als geächteter angesehen zu werden.
Und was kommt da noch?
Darf ich mein Kipferl vom Ströck, oder so, nur mehr heimlich
und versteckt essen, schlimm ist das, sehr schlimm!

Hallo Gertrude.
Vor einiger Zeit bekam ich eine “Einladung“ von der Wr. Gebietskrankenkasse mit dem Anliegen zu einen bestimmten Termin beim Amtsarzt vorstellig zu werden.
Da man bei Einladungen im Prinzip das recht hat, sie nach Gutdünken annehmen oder ausschlagen zu können habe ich sicherheitshalber ein Mail an die WGK geschickt um den Sachverhalt zu klären, mit dem Hinweis das ich geneigt bin die Einladung eher auszuschlagen.
Die nette Antwort hat dann klargestellt das es sich bei der „Einladung“ rechtlich um eine “Vorladung“ handelt, aber diese Tatsache auf Antrag der Wiener Grünen auf “Einladung“ abgeändert wurde weil sich das “netter“ anhört und ließt, de facto bleibt es aber eine “Amtliche Vorladung“.
Dich stört das Wort “Verbot“, ich mag es auch nicht so recht, aber wie anders sollte man vorgehen? Sollte man Schilder anbringen das es nicht erwünscht ist wenn in Öffis gespeist oder getrunken wird, und im Fall von Nichterfüllung Bußgeld verhängen und unnötigen Rechtsstreit in kauf nehmen?
Ich sehe dass eher realistisch, als Autofahrer wird in meinen Fahrzeug keiner Essen oder trinken ohne meine Erlaubnis, auch in meinen Haus oder meiner Wohnung habe ich das Recht zu bestimmen welche Aktionen von Gästen ausgeführt werden Dürfen. Der Öffibenützer bezahlt für den Transport seiner Person, und sollte eigentlich wissen dass die Öffis kein Speisesaal sind.
Leider hat es sich eingebürgert gutes Benehmen als Out zu betrachten, keiner nimmt Rücksicht auf den anderen, und so wird es wohl zu einen ungeliebten Verbot kommen müssen. Pax allen die anders denken, ich sehe es nun mal so.
Hallo Janus!
Ich verstehe Dich voll und ganz, hast ja auch recht mit dem was Du schreibst! Dein Beispiel ist gut mit Deinem Auto und Deiner Wohnung. Anscheinend haben die Menschen verlernt sich zu benehmen, nur was mache ich mit meinem Kleinkind wenn es eine Semmel kaut?
Oder mit kranken Personen die jetzt rasch was Essen müssen?
Also ich persönlich kann damit leben – wenn ein Verbot kommt, nur ist es sinnvoll?
Hi Gertrude,
Ich denke dass nicht Kranke oder Kleinkinder das Problem sind, sondern eher Personen bei denen kein unmittelbarer Bedarf an Nahrungszufuhr besteht.
U.a. Kinder die Schokolade oder Eis verschmiern, Jugendliche die sich die Mac Tüte geben und die Reste hinter sich lassen, die mit überquellenden Cola Dosen hantieren und zu guter letzt alles hinter sich lassen.
Mir wäre es jungen Jahren nie eingefallen mit dem Pappteller vom Würstelstand in die Bim zu steigen, vermutlich wäre ich dabei auch in hohen Bogen rausgeflogen. Heute hat es sich leider zur Selbstvertändlichkeit entwickelt rücksichtslos zu hantieren und den gemachten Dreck zurückzulassen.
Ich bin völlig Deiner Meinung!
Nur wenn es ein allgemeines Verbot ist dann gibt es sicher keine Ausnahmen, verstehst Du was ich meine?
Hmmm nachdenklich
Hiermit lade ich Euch zu einen UBAHNPICKNICK!“ ein- lach
Hi Gertrude,
ich weiß schon was du meinst, aber ich glaube nicht das ein Diabetiker bestraft wird weil er einen Traubenzucker zu sich nimmt.
Dein Beispiel mit dem an der Semmel nagenden Kleinkind ist allerdings ein Grenzfall, am Nuckeln am Schnuller wird sich keiner Stören, an einer herumfliegenden abgelutschten Semmel schon eher einer.
Erst neulich im Geschäft habe ich so einen lieben Kleinen erlebt der Schokolade ausgespukt hat, seine Mama hat ihn ein weiteres Stück in den Mund geschoben und den Schokoriegel in Hand gedrückt, beides wurde auf schnellsten Weg wieder auf den Fußboden entsorgt. Die Mama machte keinen Anstand den Mist zu entsorgen, das durfte das Verkaufspersonal. Wenn ich mir so einen kleinen Schatz in der U-Bahn als Sitznachbar vorstelle, erfasst mich das Grauen.
Ich versteh Dich was Du damit sagen willst, ist mir völlig klar! Die Schokolade die überall verschmiert wird usw. das gehört sich natürlich nicht, und ist aber von dieser Mutter eine Frechheit, dass so zu lassen und weiter zu gehen!
Ich würde mal sagen wenn die Menschen mehr aufpassen würden, brauchen wir kein Verbot!
Rücksicht auf den Anderen zu nehmen sollte selbstverständlich sein,…
Ja Gertrude, natürlich sollte Rücksicht zum Alltag gehören, aber speziell ein Teil der jüngere Generation ist der Meinung dass nur sie das Recht auf nachsicht zu haben, Rüchsicht nehmen ist für viele ein fremder Begriff, man ist jung und hat rechte.