Lehrerstreik in Sicht?

Österreichs Lehrer sollen um 2 Stunden pro Woche mehr arbeiten,
für das gleiche Geld?
Was ist das nun wieder für ein Schabernack den sich
Unterrichtsministerin Claudia Schmied da ausgedacht hat?

Ich dachte der Fasching ist vorbei?
Also das ist doch nur mehr zum Kopfschütteln.
Den Lehrern wird das über Medien mitgeteilt???

Elternvertreter unterstützen diese Idee,
ja fein endlich mal wieder was über das WIR uns aufregen können!
Mir kommt das ganze vor wie ein Kasperltheater.

Von mir aus sollen sie streiken, denn über Medien zu erfahren
das ich ab Herbst fürs selbe Geld
um 2 Stunden länger in der Klasse stehen muss
ist schon eine Frechheit!

Auf alle Fälle wird das so sicher nicht akzeptiert,
von der Gewerkschaft, zu recht!


    

Gertrude

Kaum hätte ich mir das Träumen lassen - Ich kann es kaum fassen! ...

83 Gedanken zu „Lehrerstreik in Sicht?

  • 7. März 2009 um 22:43
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    @Klaus: zu PunktB Wo bitte sehen sie den Matserplan, der die öffentlichen Schulen vernichten will?
    WAS wurde unter Gehrer schlechter (aus Lehrersicht gesehen)?

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  • 8. März 2009 um 09:56
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    Guten Morgen!
    Da wird mir gleich schlecht, ich dachte es ist weniger PC!
    Eigentlich ist das schon ein Verdienst, der gut ist.
    Zu diesem Masterplan – da hätte ich auch noch ein Fragezeichen?

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  • 8. März 2009 um 11:19
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    mein gott diese armen lehrer ?
    müssen für einen hungerlohn unseren kindern 2stunden in der woche mehr , etwas beibringen .
    es ist eine frechheit , das bei solchen beträgen noch disskutiert und gestreikt werden darf , wir dürfen uns das n
    icht leisten !

    Antwort
  • 8. März 2009 um 11:33
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    Die Falschinformationen, die in den letzten 2 Wochen verbreitet werden sind fast nicht mehr zu überbieten. Das weiß man halt nur als Insider. Insofern ist die dadurch entstandenen Hetzjagd verständlich und nur eine logische Konsequenz. Der Vergleich mit der Sonne ist lieb (sh.Beitrag oben), aber das Thema ist leider etwas komplexer und vielschichtiger. Trotzdem noch ein paar Ergänzungen:
    A) Masterplan: Zu diesem Thema gibt es unzählige Bücher (Globalisierung…). Ziel ist es bei gleicher Steuerlast sämtliche Dienstleistungen des Staates in private Hände zu spielen, um dann dort die Bevölkerung, die ja auf diese Dienstleistungen angewiesen ist, abzuzocken – Stichwort „Neoliberalismus“. Betroffen sind Bereiche wie Gesundheitswesen, öffentlicher Verkehr, Wasser, Pensionsvorsorge und eben auch Bildung. England ist da schon viel „erfolgreicher“. Alle angeführten Bereiche sind kaputt, sie funktionieren gar nicht mehr oder sind durch die Privatisierung sehr teuer und nur Besserverdienern vorbehalten. Wer sein Kind in eine funktionierende Schule geben will bezahlt eben ein paar Hundert Euro Schulgeld. Das können wir auch bald haben! Je mehr gehetzt wird, umso schneller geht das eben. Unsere Ministerin ist leider nur ein kleines missbrauchtes Rädchen in diesem System, leider gefangen genug um mitzumachen.

    B) Hetzer und Unwissende: Ich bin wirklich niemand böse, die genau so funktionieren, wie die Medien das wollen. Eines ist aber ganz sicher: Heute wird gegen Lehrer gehetzt – morgen ist es eben deine Berufsgruppe, die dran kommt und abmontiert wird. Österreich ist ein reiches Land, aber die Milliarden sollen eben in andere Kanäle fließen. Ursachen der Wirtschaftskrise schon vergessen?! Managergehälter schon vergessen?!

    Ich könnte ein ganzes Buch mit Richtigstellungen füllen. Nur eines abschließend: Lehrer schreien seit Jahren nach Reformen. In diesen Reformprozess müssen wir aber als Hauptfiguren eingebunden werden. Das ist nicht der Fall. Das müssen wir akzeptieren (sh. Masterplan). Für den Bereich der Pflichtschule bedeutet eine Erhöhung auf 23 bzw. 24 ein klares Überschreiten der Belastungsgrenze und eine gezielte Zerstörung der Pflichtschule. Den Job wird auch keiner mehr machen wollen (Thema Junglehrer). Zur Unterscheidung: In der AHS wird tatsächlich nur ca. 15-17h in der Klasse gestanden. Das wird leider immer vermischt. …..ich hör jetzt einfach auf!

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  • 8. März 2009 um 15:19
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    Schade Klaus!
    In der AHS wird tatsächlich nur ca. 15-17h in der Klasse gestanden. Du meinst hier sicherlich die Stundenanzahl!?
    Du könntest ein ganzes Buch damit füllen, warum tust Du es nicht?
    Ich finde es sehr interessant, was Du zu dem Masterplan schreibst!

    Antwort
  • 8. März 2009 um 17:44
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    Das Bild der verstärkten Privatisierung ist ein berechtigtes und wird ja schon tlw. vorgezeigt (Post) – so ganz unrealistisch erscheint dieser Einwand tatsächlich nicht zu sein. Dennoch ist es hier ja so, dass diverse (lukrative) Geschäfte (zb Katalogversand) durch die Marktliberalisierung an den Mitbewerber gegangen sind. Hier hat das Management auf ganzer Linie versagt.
    Bei den Lehrern jedoch will man eine verstärkte Präsenz – hier klingt es doch eher nach dem Gegenteil! Es ist doch weitaus leichter (angenommene) 860 Stunden „zu ersetzen“ als i.d.F. 950 Stunden? Die reflexartige Reaktion der Lehrer samt Gewerkschaft hat berechtigterweise zur Hinterfragung geführt – und trotz allem Verständnis: bei 24 Stunden von Belastungsgrenze zu sprechen erscheint schon etwas sehr gewöhnungsbedürftig!

    Dass einiges im Bildungsbereich im Argen liegt bestreitet niemand – auch nicht Personen wie ich. Mein Verständnis jedoch wird erheblich verringert, wenn ein Teilzeitjob ausgeführt wird und Vollzeit kassiert wird – dass ist es nämlich, was letztlich unser komplettes System zu Fall bringen wird.

    Hätten die Lehrer im Zuge dieser Debatte gesagt:“OK, dann laßt uns aber auch unterrichten! Benutzt uns nicht als Integrations-und Flüchtlingsbeauftragte! Stellt sicher, dass nur Schüler in die Schule kommen, die zumindest fließend deutsch sprechen!“ – ich wäre vermutlich an vordester Front dafür mit den Lehrern eingetreten. SO jedoch haben diese kategorisch abgelehnt – wenn dann Argumente wie „1 Stunde Unterricht = 1 Stunde Vorbereitung“ fallen, stellt man sich schon die Frage: Moment mal, ich arbeite fast doppelt so lange für weniger? Wieso? Ist meine Arbeit um so vieles weniger wert?Bin ICH um so vieles weniger wert?
    Zu der jetzigen Situation haben die Lehrer nicht unwesentlich beigetragen – es werden sowohl Qualität der Ausbildung, Berechtigung der Entlohnung und die Rahmenbedingungen in der Gesamtheit „unter die Lupe genommen“.
    Und ich gehe ganz stark davon aus, dass sich hier einiges ändern wird – ändern wird müssen!

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  • 8. März 2009 um 21:25
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    Ich denke das Leher es in Österreich sehr einfach haben.
    Denn selbst in Deutschland wird das doppelte gearbeitet und da bekommen die Leher sogar noch weniger Geld als bei uns in Österreich.
    Ich finde es gerechtfertigt das Lehrer 2 Stunden länger arbeiten sollen. Schließlich habe die auch die längsten Ferien und dazu noch die Feiertage und die Wochenenden. Und dann wegen 2 Stunden zu diskutieren ist lächerlich…

    Mfg

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