Lehrerstreik in Sicht?
Österreichs Lehrer sollen um 2 Stunden pro Woche mehr arbeiten,
für das gleiche Geld?
Was ist das nun wieder für ein Schabernack den sich
Unterrichtsministerin Claudia Schmied da ausgedacht hat?
Ich dachte der Fasching ist vorbei?
Also das ist doch nur mehr zum Kopfschütteln.
Den Lehrern wird das über Medien mitgeteilt???
Elternvertreter unterstützen diese Idee,
ja fein endlich mal wieder was über das WIR uns aufregen können!
Mir kommt das ganze vor wie ein Kasperltheater.
Von mir aus sollen sie streiken, denn über Medien zu erfahren
das ich ab Herbst fürs selbe Geld
um 2 Stunden länger in der Klasse stehen muss
ist schon eine Frechheit!
Auf alle Fälle wird das so sicher nicht akzeptiert,
von der Gewerkschaft, zu recht!
Also diese Diskussion enthält alles was man sich nur vorstellen kann!
Ich stelle fest wir kommen auf keinen grünen Zweig,
vielleicht schaft es ja die Unterrichtsministerin!?
Die Lehrer fühlen sich im Recht –
Die Bevölkerung (großteils) verstehen die Lehrer nicht!
Frage: Wo bleiben die Kinder bei diesem Konflikt???
Viele Eltern fragen sich und das zurecht,
warum brauche ich jedes Jahr mehr Geld für die Nachhilfe?
Da kann doch was nicht stimmen,…
Wenn Menschen wollen, dass der Himmel pink ist, dann er ist er pink! So ist es auch in der Lehrerdiskussion. Jeder will die flexible Arbeitszeit, das ist wirklich ein Privileg, keiner will aber in der Klasse stehen. Keiner versteht, was sich da heute abspielt, wenn er es nicht selbst gefühlt hat. Wir haben viele Referenten aus der Wirtschaft im laufenden Jahr an unsrer Schule. Die kehren alle liebend gern nach nur einem Vormittag in ihren Job zurück – ohne Ausnahme. Eines ist sicher: Sollte die Flexibilität tatsächlich schrittweise abgebaut werden ohne vorher zumindest die räumlichen Erfordernisse (Gruppenräume, Freizeiträume für die Schüler, Besprechungszimmer, Einzelarbeitsplätze mit PC für Lehrer) anzupassen, und das wird nicht passieren, wird den Job keiner mehr machen wollen – so einfach ist das. Die Alten sind ausgebrannt und haben innerlich aufgegeben, Junglehrer wird es keine geben.
Das ist übrigens ein immer wiederkehrender Zyklus. Das hatten wir schon alles. Dann wird man die Anreize wieder erhöhen um gegen den Lehrermangel anzukämpfen. …. usw. usw…..
Aber wie man weiß, lernt der Mensch aus der Geschichte nicht – das wird auch so bleiben – weil um Bildung geht es ja nicht wirklich!
ich will hier niemand angreifen, verurteilen oder aufhetzen auch möchte ich nicht alle in einen Topf werfen. Wir wissen doch alle, dass es – so wie überall – Gewissenhafte und weniger Gewissenhafte gibt, die unser (leider nicht zufriedenstellendes) Schulsystem nützen aber auch ausnützen. Ich finde, man sollte hier auf die Fachexperten hören, die doch alle sagen, dass diese 2 Stunden zumutbar sind. Oder sind diese 2 Stunden viel zu wenig? Vielleicht sollte man den Lehrern 6 oder 8 Stunden, wie in anderen Ländern auch, zumuten können? Auf alle Fälle würde ich jenen Lehrern, die sich weigern diese 2 Stunden – für unsere Kinder – mehr in den Klassen zu unterrichten genau auf die Finger schauen, wie Sie die restlichen 20 Stunden verbringen!
also ich gebe dir recht .
es sind wahrscheindlich sowieso nur die lehrer die dagegen sind , die nicht viel mit dem schulsystem am hut haben .
denn lehrer die kinder bilden wollen die haben bestimmt nichts gegen zwei mehr stunden wöchentlich , vor allem brauchen das kinder die nicht so schnell mitkommen !
@Klaus: Aber wie man weiß, lernt der Mensch aus der Geschichte nicht – das wird auch so bleiben – weil um Bildung geht es ja nicht wirklich!
Hier geht es um Klischees kommt mir vor.
Ich habe etwas was Du nicht hast!
Natürlich muss man die Rahmenbedingungen verbessern,
man muss das ganze Schulsystem auf den Kopf stellen.
Da müssten aber alle mitmachen.
Die Regierung die Lehrer nicht zu vergessen die Eltern mit ihren Kindern!
Verhandlungen sollten allerdings nicht über die Medien
geführt werden, dass kann so nie und nimmer gut gehen!
leider lesen und hören wir nur was die Gewerkschaft möchte oder eingentlich nicht möchte.
Aber bei einem Mitgliederanteil von 33% von der berufstätigen Bevölkerungsanzahl wäre doch viel interessanter, was die 2 anderen von den 3 von der Sache halten.
Aber wer möchte schon über 2 stille berichten, wenn der 3. lautstark brüllt, weil er Wahlen vor der Türe stehen hat (von seinem 1/3) und weil er ja auch seit Jahren nur im geschützten Bereich gearbeitet hat und nicht mehr weiß, was es bedeutet Leistung zu erbringen und auch gelegentlich zum AMS zu pilgern. Und das alles nur, weil diese Ministerin sich nicht an die sogenannte Sozialpartnerschaft (Mauschelei) gehalten hat.
Ich möchte ein Statement abgeben zu den Kommentaren von christl und augstwiesn vom Montag, 9.3.2009. Ich bin eine dieser Junglehrerinnen, ich bin sehr engagiert und liebe meinen Beruf. Deshalb bereite ich mich gewissenhaft auf meinen Unterricht vor, der ansprechend, abwechslungsreich und zielführend sein soll. Ich arbeite inkl. der 22 Stunden, die ich in der Klasse stehe ca. 46 Stunden pro Woche für meine Kinder in der Schule. „Nebenbei“ habe ich selbst zwei kleine Kinder und bin alleinerziehende Mutter.
Die neue „Bildungsreform“ von unserer Frau Ministerin ist KEINE Reform oder VERBESSERUNG für unsere Schülerinnen und Schüler, denn die zwei Stunden mehr werden nicht in der eigenen Klasse verbracht (die Wochenstundenzahl der Schülerinnen und Schüler wird ja nicht erhöht) – es geht nur um Einsparungen und die würden gerade mich sehr hart treffen, weil ich eines Jahresvertrag habe, der dann einfach nicht verlängert wird OHNE mich kündigen zu müssen („keine Lehrerinnen und Lehrer werden gekündigt“).
Mehr Stunden wären meiner Meinung nach nötig für soziale Angelegenheiten oder für für Kinder nichtdeutscher Muttersprache, mit denen wir immer öfter konfrontiert sind – ich bin nämlich nicht nur Lehrende, sondern auch Mediatorin, Psychologin und Organisatorin, weil heutzutage immer mehr Eltern ihre Verantwortung nicht wahrnehmen. Es reicht nicht Kinder in die Welt zu setzen, man muss mit ihnen und für sie etwas tun und zwar von klein auf. Immer mehr Kinder kommen in die Schule und haben dann den Sprachwortschatz Dreijähriger. Aber im GRATISKINDERGARTEN und der GANZTAGSSCHULE müssen dann die Defezite aufgeholt werden. Wie das aber ohne zusätzliches Personal passieren soll frage ich mich?
Ich liebe meinen Beruf und ich arbeite hart dafür und ich lasse mich NICHT als faul darstellen. Außerdem lade ich jeden/jede herzlich ein mich einmal im Unterricht zu begleiten.
habe mich verschrieben:
1. allein erziehend
2. Defizite
Lg Alexandra