Kannibale mitten in Wien

Ich wurde sehr nachdenklich als ich gestern im Teletext die Aussage
des Bruders vom Kannibalen aus Wien las.

Schon als Kind zeigte der Kannibale abnormes Verhalten –
so im Teletext – er schlitzte vor seinem kleinen Bruder ein lebendes Kätzchen auf
um dem Bruder das Innere der Katze zu zeigen.
Gleiches tat er mit einen Meerschweinchen!
Das dies der Mutter nicht aufviel?

Wo hatte Sie ihren Mutterinstinkt, dass da was nicht stimmen kann?
Und das kleinere Kind das dadurch unter Schock stand –
Angst vorm grossen Bruder hatte – merkte sie auch nicht?

Ich frage mich wo manche Eltern ihre Augen und Ohren haben?
Nach Aussage des Bruders erzählte er es seiner Mutter! Wie kann man
so eine Aussage übergehen – vielleicht als kindliche Dummheit abzutun?

Unglaublich! Also wenn mein Sohn ein Tier öffnen würde,
noch dazu bei lebendigen Leibe. Würde ich ihn persönlich auf die Psychiatrie bringen.
Ehrlich, so was kann man nicht einfach hinnehmen – kein normaler Mensch macht so etwas.
Aber da wird ein bischen therapiert – mit Medikamenten wie Praxiten und alles ist gut?
Praxiten das Allwundermittel? Ich werde wütend wenn ich Praxiten lese!!!

Egal ob Panikattacken – Depressionen – Schock etc. bis hin wie man sieht Schizophrenie
wird Praxiten eingesetzt, klar schön brav ruhig stellen, so sind die Probleme gelöst?
Allgemein bekannt machen diese Medikamente binnen ein paar Tagen abhängig!

Ich hatte in einer schweren Zeit Panikattacken, man verschrieb mir das besagte Medikament
und schickte mich nach Hause.
Laut Beipackzettel, innerhalb von 3 Wochen abhängig.
Was für mich der Grund war,
dieses Präperat in meiner Panikattacken-Zeit zu verweigern!
Ich wurde als aufsessig abgestempelt. Man nannte mich sogar einmal uneinsichtig,
weil es hiess es täte mir gut. Ich bin froh es nicht genommen zu haben,
und erspare mir heute einen bitteren Entzug, mit oft schweren Rückfällen.
Wie man sieht beim Kannibalen mitten in Wien,
solang er brav die verschiebenen Praxiten schluckt ist er ein Lämmchen.
Brav, Brav – aber er nahm sie dann nicht!
Als er alleine wohnte, war niemand da der es kontrolliert hat.
Die Zeitbombe – bis es nun geschah.

Ich hörte diese Tage ein Gespräch mit – es war doch nur ein Sandla den er tötete!
Es machte mich äussert zornig – was heisst nur ein Sandla?
Auch ein Sandla, was allerdings Obdachloser heisst, sind Menschen, wie Du und ich.
Wer gibt uns das recht über einen Menschen zu urteilen?
Wissen wir warum die Leute auf der Strasse leben? Was der Grund war?
Ich kann mir nicht vorstellen das alle Obdachlosen aus reinem Willen
auf der Strasse landen und leben.
Oft ist es Jobverlust der steile Abstieg, dann ab in Alkoholismus usw.
und es ist niemand da der einem Auffängt.
Also bitte um Vorsicht mit Urteilen! Wir sind nicht Gott,
nur Ihm steht das urteilen über Menschen zu.

Traurig, wütend, entsetzt und schockiert bin ich,
wieder einmal von dieser kalten unmenschlichen Welt!

Und liebe Mutter des Kannibalen, hol dir Dein so braves Söhnchen.
Wie du ihn nennst, doch nach Deutschland zurück.
Aber sorge dafür das er auch dort in Verwahrung bleibt und seine Medikamente brav nimmt.

Denn egal, Mensch ist Mensch, es muss nicht noch einer sterben!


    

2 Gedanken zu „Kannibale mitten in Wien

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert