Nokia Kündigungen

Nokia Wirbel um Bochum-Schließung!

In Nordreihn-Westfahlen Kündigungen ohne Ende!
Das ganze Nokia Werk soll geschlossen werden.
Handy Weltmarktführer Nokia schließt das Werk in Bochum,
um es nach Rumänien zu verlegen.

Da hier auch Förderungen geflossen sind, verlangt die
Wirtschaftsministerin Thoben die Rückzahlung der Gelder,
immerhin 41 Millionen Euro!

Man ist versucht die Wogen der Unruhe zu besänftigen,
man spricht von Zeitarbeitskräften die Ihren Job verlieren.
Aber die Zahlen sprechen für sich es sind allein an die 1000 Menschen,
die ihre Arbeit verlieren.
In ganzen sind 4.000 Beschäftige betroffen.

Ein arger Schlag gegen den Wirtschaftsstandort Deutschland!

Nokia rechtfertigt mit Kostendruck, usw.
In Rumänien kostet ein Mitarbeiter ein Zehntel weniger!

SPD Chef Beck rief indirekt zum Nokia-Handy-Boykott auf!
Es wird auch EU-Hilfe angeboten von Herrn Barroso
der Kommissionschef sagt: Hilfe für Betroffene Menschen!

Also ich persönlich muss schon sagen, dass kann doch nicht sein
das man einen Standort schließt, um einen neuen zu eröffnen.
Ja die Kosten der Mitarbeiter immerhin im ganzen an die 4.000
sind sicher beachtlich, wenn man um ein zehntel billiger
produzieren kann.

Aber das kann es doch nicht sein, dass man jetzt die Firmen schließt,
und in den ehemaligen Osten verlegt?
Das ist also die Lösung aller Probleme,
muss sagen traurig, sehr traurig!

Übrigens ist nächste Woche eine Demo geplant mit 20.000 Teilnehmer,
hoffentlich heizen die Menschen dem Nokia Konzern ein wenig ein.

Eines noch am Schluss gesagt macht so viel Gewinne wie Ihr
nur könnt, aber vergesst dabei nicht auf Uns Menschen,
es ist eine riesen Katastrophe, keine Arbeit mehr zu haben!


    

Gertrude

Kaum hätte ich mir das Träumen lassen - Ich kann es kaum fassen! ...

11 Gedanken zu „Nokia Kündigungen

  • 19. Januar 2008 um 21:04
    Permalink

    Allerdings stellen sich da auch viele andere Fragen.
    Wieso wurde nicht nach Vergabe der Fördergelder kontrolliert, ob auch alle Voraussetzungen eingehalten werden? Jetzt, ganze 2 Jahre nach Ablauf des Vertrages fällt jemandem auf, dass die Beschäftigungszahlen, die vertraglich festgelegt waren, wohl nicht eingehalten wurden?

    Hat man so viel Geld, dass man Fördergelder ohne Kontrolle einfach so verteilt?

    Wer macht denn überhaupt solche Verträge? Mal ehrlich, Fördergelder anbieten ist etwa wie Perlen vor die Säue werfen. Firmen mit solchen Geldrn zu locken kann nicht auf Dauer gutgehen. So blauäugig kann doch keiner sein, das zu glauben.

    Ich will hier keinesfalls die Firma in Schutz nehmen. Allerdings ist mir die Berichterstattung mal wieder sehr einseitig und es bleiben da doch viele Fragen offen.

    Antwort
  • 19. Januar 2008 um 21:19
    Permalink

    Man sollte es nicht glauben, aber Du hast recht mit der Bericht Erstattung, ist nicht leicht da was gescheites zu finden!
    Alle reden sich da raus.
    Was aber nichts an der Tatsache ändert 4000 Menschen ohne Job.
    Und zu den Fördergeldern, ehrlich braucht so etwas Nokia überhaupt?
    Hätte hier noch einige offene Fragen!
    Aber viel zuwenig Informationen,…

    Antwort
  • 19. Januar 2008 um 22:20
    Permalink

    1. Um nicht falsch verstanden zu werden: 4000 Arbeitslose sind 4000 Arbeitslose, das sind 4000 Einzelschicksale, davon sind – durch Familienverbund – weit mehr als 4000 Personen betroffen.

    Trotzdem halte ich die Bewertung „ein schwerer Schlag für den Wirtschaftsstandort Deutschland für überzogen“, betrachtet man zB die 5 Mio Arbeitslosen aus dem Jän 2005 (andere Daten habe ich auf die Schnelle nicht gefunden). Das ist/war ein scherer Schlag für den Wirtschaftsstandort Deutschland!.

    2. Ohne die einzelnen Argumente für sich zu bewerten, möchte ich zur Illustration die eine oder andere Aussage gegenüberstellen.

    Also ich persönlich muss schon sagen, dass kann doch nicht sein das man einen Standort schließt, um einen neuen zu eröffnen.

    Wenn man mit einem Produkt nicht mehr zufrieden ist (gefällt nicht/zu teuer in der Wartung durch laufende Reparaturen), kauft man ein neue(re)s (entsprechende finanzielle Mittel vorausgesetzt). Warum soll das einem Unternehmen nicht möglich sein?

    Aber das kann es doch nicht sein, dass man jetzt die Firmen schließt, und in den ehemaligen Osten verlegt?.

    Geiz-ist-geil. Warum gibt es Geizhals.at? Wenn das Telekommunikationsunternehmen XYZ einen GATITA (ganz tiefer Tarif) rausgibt, wechseln Kunden von anderen Firmen zu XYZ, dh jeder einzelne versucht durch zB solche Tarifwechsel seine Kosten zu reduzieren, warum soll das eine Firma nicht auch dürfen?

    Warum soll eine Firma

    Antwort
  • 20. Januar 2008 um 11:08
    Permalink

    Ergänzung:

    Nokia kam im Jahr 1989 nach Bochum, als es die in Schwierigkeiten geratene Fernseherfabrik von Schaub Lorenz kaufte. Man könnte sagen, das Unternehmen hat die Lebensdauer des Standortes um fast 20 Jahre verlängert und es ist der letzte große Mobiltelefonhersteller, der seine Produktion in Deutschland einstellt.

    Stammt aus einem Nokiakritischen Artikel aus „Helsingin Sanomat“ (Helsinki, 19.1.), der auf derStandard.at (http://derstandard.at/?url=/?id=3189245) zitiert wird.

    Eine in Schwierigkeiten geratene Fabrik/einen in Schwierigkeiten geratenen Wirtschaftsstandort fast 20 Jahre am Leben zu erhalten, und dafür dann kritisiert zu werden. Unverständlch, nicht?

    Antwort
  • 20. Januar 2008 um 11:09
    Permalink

    Eine in Schwierigkeiten geratene Fabrik/einen in Schwierigkeiten geratenen Wirtschaftsstandort fast 20 Jahre am Leben zu erhalten, und dafür dann kritisiert zu werden. Unverständlch, nicht?

    Vorsicht Ironie.

    Antwort
  • 20. Januar 2008 um 15:54
    Permalink

    Vielen Dank für die vielen Informationen!
    Du hast mit einen sicherlich recht, der Wirtschaftsstandort,
    Deutschland hat schon genug Probleme mit 5 Millionen
    Arbeitslosen, aber ich finde es trotzdem wichtig darauf hinzuweisen. Wenn eine Firma wie Nokia abwandert in den Osten!
    Auch wenn das Produkt dadurch billiger wird.
    Es sind wieder mal die Arbeiter denen das Schicksal der Arbeitslosigkeit droht.
    Ich finde es tragisch für die Betroffenen,…

    Antwort
  • 20. Januar 2008 um 17:32
    Permalink

    Es sind wieder mal die Arbeiter denen das Schicksal der Arbeitslosigkeit droht.
    Ich finde es tragisch für die Betroffenen

    Ja, stimmt. Allerdings ist die Welt nicht schwarz-weiss, sondern ein bisserl grau. In dem Zusammenhang sollte man daher auch der Frage nachgehen, wer denn (und damit meine ich nicht die Konsumenten) davon letztlich profitiert. Oder: wer solche Aktionen – zumindest indirekt – von der Unternehmensleitung fordert.

    Ein kleiner Tipp dazu: http://futurezone.orf.at/business/stories/204076/

    Antwort
  • 20. Januar 2008 um 17:34
    Permalink

    Es sind wieder mal die Arbeiter denen das Schicksal der Arbeitslosigkeit droht.
    Ich finde es tragisch für die Betroffenen

    Ja, stimmt. Allerdings ist die Welt nicht schwarz-weiss, sondern ein bisserl grau. In dem Zusammenhang sollte man daher auch der Frage nachgehen, wer denn (und damit meine ich nicht die Konsumenten) davon letztlich profitiert. Oder: wer solche Aktionen – zumindest indirekt – von der Unternehmensleitung fordert.

    Ein kleiner Tipp dazu: http://futurezone.orf.at/business/stories/204076/

    Antwort

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