Lehrerstreik in Sicht?

Österreichs Lehrer sollen um 2 Stunden pro Woche mehr arbeiten,
für das gleiche Geld?
Was ist das nun wieder für ein Schabernack den sich
Unterrichtsministerin Claudia Schmied da ausgedacht hat?

Ich dachte der Fasching ist vorbei?
Also das ist doch nur mehr zum Kopfschütteln.
Den Lehrern wird das über Medien mitgeteilt???

Elternvertreter unterstützen diese Idee,
ja fein endlich mal wieder was über das WIR uns aufregen können!
Mir kommt das ganze vor wie ein Kasperltheater.

Von mir aus sollen sie streiken, denn über Medien zu erfahren
das ich ab Herbst fürs selbe Geld
um 2 Stunden länger in der Klasse stehen muss
ist schon eine Frechheit!

Auf alle Fälle wird das so sicher nicht akzeptiert,
von der Gewerkschaft, zu recht!


    

Gertrude

Kaum hätte ich mir das Träumen lassen - Ich kann es kaum fassen! ...

83 Gedanken zu „Lehrerstreik in Sicht?

  • 4. März 2009 um 18:47
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    Das sich ergebende Problem ist, dass die Lehrer schlichtweg nicht auf ihre glaublichen Rechte – sprich Geldleistungen ohne wertmäßig entsprechender Gegenleistung – „verzichten“ möchten. Und ich kenne das Problem aus eigener Erfahrung:
    Wir hatten ihm Vertrieb eine sogenannte „Bereitschaftspauschale“ – diese sollte etwaige Nachteinsätze abdecken. Monatelang passierte nix, wir kassierten brav die uns (eigentlich nicht wirklich zustehende) Pauschale – und genossen das Leben. Plötzlich jedoch wurden mit einem Mal Nachteinsätze vonnöten – und was geschah: innerhalb kürzester Zeit (auch ich!) bildete sich eine Gruppe, die der Meinung war, dass uns ja zusätzlich noch Überstunden bezahlt werden sollten….
    Und so verhält es sich dzt. auch bei den Lehrern – sie waren gewohnt, 20-30 Std. zu arbeiten und dafür für 40 Std. bezahlt zu bekommen.
    ..übrigens in der oben genannten Tätigkeit wurde letzlich die Bereitschaftspauschale gestrichen und auf Überstundenzahlung umgestellt – für uns war es schlußendlich ein finanzieller Nachteil, denn plötzlich bekamen wir nur mehr Geld für definitiv geleistetes… irgendwie gemein, nicht?

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  • 4. März 2009 um 18:54
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    Verstehe voll was Du meinst Fred!
    Lächle in mich hinein, so kanns gehen,…

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  • 4. März 2009 um 19:16
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    ein bissl in mich hinein lächeln muss Fred… ich hoffe, du bist ned bös über meinen grinser.
    Gemein wäre es, wenn du jetzt hergehen würdest und laut rumbrüllen wie ungercht das doch ist/war *ggggg*

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  • 4. März 2009 um 21:48
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    *ggg* – tja, sowas nennt man glaublich den typischen „Schuß nach hinten“

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    • 5. März 2009 um 10:05
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      Wie wahr Fred *ggg*

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  • 5. März 2009 um 00:38
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    Fred schrieb am 3. März:“Das Grundgehalt eines Lehrers in der Gehatsstufe 10 Verwendungsgruppe L2a2 (hptsl. Volks- und HS-Lehrer) beträgt 2.757,10 €. Hiezu kommen noch alle möglichen Zulagen beginnend mit der „Erzieherzulage“ von ca. 450 €“ usw.
    Vielleicht sollte man sich vorher informieren, bevor man einen derartigen Unsinn publik macht! Die 2.757,10€ für die 10. Gehaltsstufe (nach 20 Dienstjahren!) aus der Gehaltstabelle entnommen ist der BRUTTO-Gehalt und wieviel nach allen Abzügen übrig bleibt ist wohl jedem klar… Die Erzieherzulage von 450€ sind für Lehrer, die an Internaten zusätzlichen Erzieherdienst leisten und für keinen „normalen“ Lehrer!
    Ein VS- bzw. HS-Lehrer beginnt derzeit mit Matura und drei-jährigem Studium (das sind 7-8 Jahre zusätzlicher Ausbildung) mit 1838€ BRUTTO!!! Ich weiß nicht, woher immer die angeblich so traumhaften Lehrergehälter in den Medien herkommen! Ich weiß es aus der wirklichen Realität, da ich selbst Lehrerin bin!
    Davon richten wir uns zuhause ein Arbeitszimmer mit Computer ein, kaufen alle Arbeitsmaterialien selbst, Druckerpatrone+Papier und alle Bücher, die wir im Laufe der Jahre für unsere Vorbereitungsarbeit und Fortbildung brauchen usw. usw. Und warum? Weil wir ja teilweise zuhause arbeiten DÜRFEN, worum uns ja alle so beneiden!! (Übrigens in Zeiten von Home-Office und Internetarbeit ja wohl auch in anderen Berufen keine Seltenheit mehr.

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  • 5. März 2009 um 05:21
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    @ingrid: es verhält sich so, dass lustigerweise ALLE in Österreich einen Bruttogehalt haben – die Anführung eines netto-Gehaltes ist schon aufgrund der verschiedenen Berechnungsgrundlagen (AV, Pendler, etc) nicht aussagekräftig.
    Die angeführten Beträge entstammen den unterhalb des Beitrages angeführten Links und sind somit für JEDEN ersichtlich.

    Diese sich ständig wiederholende Argumentation, der Vorbereitung und des Home-Office sowie der Aufwendungen für den Beruf werden allmählich langweilig, da dies in unzähligen anderen Berufen genauso ist: sind Sie wirklich der Meinung, dass dies ausschließlich Lehrern vorbehalten ist?
    Ein in der EDV tätiger Systemadministrator wird tatsächlich von sich TÄGLICH ändernden Begebenheiten konfrontiert – die Anschaffung etwaiger Zusatzinformationen sind sein „Privatvergnügen“, wenn er den Anschluss nicht verlieren möchte. Dessen Verdienst jedoch liegt in etwa bei dem von Ihnen angesprochenen Bereich. Der Arbeitsausfwand jedoch bei 40 Stunden.
    Wie man einem anderen Kommentar entnehmen konnte, liegt der durchschnittliche Arbeitsaufwand eines Lehrers in Österreich bei 27 Stunden – dies entspricht (unberücksichtigt der weiteren Zulagen) einem Brutto-Stundenlohn von ca. 16 €!
    Mir persönlich ist es grundsätzlich egal wieviel jemand verdient – solange es gerechtfertigt erscheint. Ich erachte es als gerechtfertigt, dass um zwei Stunden mehr unterrichtet und weniger „vorbereitet“ wird. Das die Lehrerschaft aus diesem Grund auf die Barrikaden steigt, ist etwas mehr als verwunderlich, zumal die Berufsbezeichnung ja auch „Lehrer“ und nicht „Vorbereiter“ lautet.
    Ich verstehe andererseits, dass man auf lieb gewordene Zusatzzuwendungen nicht verzichten möchte – dennoch handelt es sich um Steuergelder. Und wenn man über Jahre oder Jahrzehnte ein 40-Stunden-Gehalt für eine 27-Stunden-Woche kassiert hat, sollte man nach Möglichkeit „den Ball niedrig“ halten – die Androhung von Streik seitens der Lehrergewerkschaft hat in der Allgemeinheit gerade das Gegenteil des Gewünschten erbracht…

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  • 5. März 2009 um 08:09
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    Aus einem Brief vom Unterrichtsminsiterium:
    Auch weitere dienstrechtliche Besonderheiten bleiben von dieser Maßnahme unberührt: Die unterrichtsfreie Zeit eines Lehrers beträgt durch Schulferien und Feiertage pro Jahr rund 4 Monate. Lehrer habe in Österreich jährlich durchschnittlich 180 Unterrichtstage.

    (Quelle: http://www.bmhs-wien.at/) (Aussendung BMUKK)

    @ingrid: „Ein VS- bzw. HS-Lehrer beginnt derzeit mit Matura und drei-jährigem Studium (das sind 7-8 Jahre zusätzlicher Ausbildung) mit 1838€ BRUTTO!!! “
    Äh 3 jahre Studium ist 7-8 Jahre Ausbildugszeit? Verstehe ich da was nicht?

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  • 5. März 2009 um 08:11
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    PS: Habe gerade gesehen, der Link führt „nur“ auf die Homepage. Um zu dem Brief zu kommen: Oben aktuelles und dann links „Aussendung BMUKK“ anklicken

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